Dienstag, 26. April 2011



Struggling all alone

Bin ich allein?
Fühle mich so.
Was ist Alleinsein, Einsamkeit?
„Du bist doch nicht allein“,
sagen die andern.
Die haben gut reden:
Ihre Worte bringen nichts,
leeres Blabla,
denn fühlen tu ich’s gleichwohl.
Im Kampf
- ja, im Kampf! -
auf und in dieser Welt.
Gegen Menschen, Ansprüche, Triebe und Umstände,
gegen Gott und das Schicksal,
wenn es das gibt.
Allein, nur mit meinen Waffen,
nämlich meiner Person.
Ich weiss was ich will,
und ich will es!!
Jetzt sofort!
Findet man zwischenzeitlich,
wenn man selber Waffenstillstand beschliesst,
zwischen sich und dem Rest der Welt,
ein Kampfpausengespräch mit seinen „Freunden“,
um sie sogleich wieder zu verlassen und zurückzukehren,
ins bittre Mühsal.
Wird man sie je wieder sehn?
Im Grunde sehnt man sich doch nur danach,
wie ein Kind ganz klein,
gehalten von grossen, starken Armen,
beschützt und geliebt!!
Geschützt und verliebt!!
Bemützt und beliebt!!
Doch der Zwang treibt uns zurück ins Gefecht.
Zwang - woher?
Von uns kommt er, nur von uns selbst!
Unser verdammter Ehrgeiz,
die Sucht nach Erfolg und Selbstverwirklichung
- welch heuchlerisches Wort -
treibt uns zurück.
Selbstverwirklichung,
als ob nur durch Geld!
Danach stinken wir,
nach Metall, draufgepisst und draufgekotzt!
In den Händen schon von Perversen, Mördern, Heuchlern und Eigennutz,
vom ganzen Abschaum, nur aufgemotzt!
In diesen täglich Kampf fühl ich mich allein.
Wie viele andre auch.
Alle in der Schlacht,
am schlachten und metzeln,
jeder für sich,
ganz ohne Arbeitsteilung.
Denn erreichen kann man sein Ziel nur allein,
Hindernisse gilt es aus dem Weg zu räumen.
Und das alles bedrückt mich!
Fehlt mir Liebe?
Immer das selbe verschissne Thema!


Isabelle Peter

1 Kommentar:

  1. sehr schön..du solltest öfter bloggen, hast auch schweigend unsichtbare leser und dich-toll-finder :)

    AntwortenLöschen