Freitag, 11. März 2011

News 11.3.11

Heute gab es wieder einen Tsunami. Schockierend wie stark und unberechenbar Mutter Natur ist. Ich bin mit meinen Gebeten und Gedanken bei den Opfern in Japan, sowie in der ganzen Pazifischen Region.

Viele stellen sich vielleicht die Frage, was ist ein Tsunami. Hier eine kurze Erklärung:

Ein Tsunami ist eines der gefürchtetsten Naturphänomene überhaupt.


Tsu-nami bedeutet aus dem Japanischen übersetzt „Große Woge im Hafen" oder „Große Welle im Hafen.


Ein Tsunami besteht aus anschwellenden Wasserwellen, die entweder durch Seebeben (Erdbeben unter dem Meer), Vulkanausbrüche, Meteoriteneinschläge, Unterwasserlawinen oder durch das Losbrechen eines Eisberges hervorgerufen werden können.


Meistens aber werden sie durch Seebeben ausgelöst.


Die riesige Menge an Energie, die dabei freigesetzt wird, breitet sich wellenförmig im Wasser aus.


http://www.medienwerkstatt-online.de/lws_wissen/vorlagen/showcard.php?id=1432
Am Rand des Pazifiks, der Subduktionszone des Pazifischen Feuerrings, kollidieren tektonische Platten, wodurch Seebeben erzeugt werden, die Tsunamis auslösen können. Etwa 86% aller Tsunamis werden durch unterseeische Beben verursacht. Die übrigen 14% entstehen durch Vulkanausbrüche, Meteoriteneinschläge, Nuklearexplosionen oder Unterwasserlawinen.

Der aktuelle Tsunami in Südostasien entstand so z.B. durch ein Seebeben der Stärke 9 vor Sumatra.

Wenn eine Tsunami-Welle ins flache Uferwasser läuft, legt sie zunächst den Meeresboden auf großer Strecke trocken. Wenig später folgt eine riesige Flutwelle, die zu einem mehr als 30 Meter oder gar 100 Meter hohen Wasserberg anwachsen kann.


Die Liste der Verheerungen

Am 26. Dezember 2004 ereignete sich eine der bisher schlimmsten Tsunamikatastrophen in Südostasien durch ein Seebeben der Magnitude von 9.0 auf der Richterskala vor der Insel Sumatra. Über 40.000 Menschen (vorläufig/N 24) in 10 Ländern (insbesondere: Indien, Malediven, Sumatra (Indonesien), Sri Lanka, Thailand) wurden getötet.

17.7.1998: An der Nordküste von Papua-Neuguinea werden 2.000 Menschen von einer Flutwelle getötet, die von einem Beben ausgelöst wurde.

16.8.1976: Ein Tsunami im Morogolf kostet auf den Philippinen mehr als 5.000 Menschenleben.

28.3.1964: Am Karfreitag löst ein Erdbeben vor Alaska an der gesamten Westküste der USA eine Flutwelle aus. In Alaska kommen 107, in Oregon vier und in Kalifornien elf Menschen ums Leben.

22.5.1960: Eine elf Meter hohe Welle im Pazifik tötet in Chile 1.000 Menschen, weitere 61 kommen auf Hawaii ums Leben.

Am 9 Juli 1958 entstand im Lituya Bay (Alaska) eine 524 m hohe Welle durch einen Erdrutsch.

1.4.1946: Vor Alaska reißt eine Springflut infolge eines Erdbebens die fünfköpfige Besatzung eines Leuchtturms in den Tod. Stunden später erreicht die Welle Hawaii (fast 3700 km entfernt), wo 159 Menschen sterben.

31.1.1906: Die Küsten Kolumbiens und Ecuadors werden von einer verheerenden Flutwelle überschwemmt, 500 bis 1.500 Menschen kommen ums Leben.

15.6.1896: Der so genannte Sanriku-Tsunami, eine Wasserwand von 23 Metern Höhe, überrascht Japan inmitten religiöser Großfeierlichkeiten. 26.000 Menschen ertrinken.

Der Vulkan Krakatau explodierte in einer gewaltigen Detonation am 27. August 1883, eine unglaubliche Druckwelle entstand und flog sieben Mal um die Erde. Die Druckwelle löste einen Mikrotsunami in dem 8.000 Kilometer entfernten Lake Taupo in Neuseeland aus, und im nahen Umkreis 40 Meter hohe Tsunamis, die 36.000 Menschen töteten.

Am 1. November 1755 wurde die portugiesische Hauptstadt Lissabon von einem Brand zerstört, der in Folge eines Erdbebens auftrat. Als die Einwohner vor den Flammen an das Tejoufer flüchteten, wurden sie von haushohen Flutwellen überrascht. Zwei Drittel der Stadt wurden zerstört, 60.000 Menschen starben. Der Tsunami war noch in Irland und jenseits des Atlantiks auf den kleinen Antillen zu spüren, Madeira wurde von 15 Meter hohen Wellen erreicht. Das Erdbeben war noch in Venedig deutlich zu spüren (siehe Memoiren von G. Casanova).

Als 1228 v. Chr. auf Santorin ein Vulkan explodierte, sendete er Tsunamiimpulse aus, die im gesamten östlichen Mittelmeer spürbar waren - in Form von 60 Meter hohen Wellen. Man nimmt an, das habe zur Auslöschung der minoischen Kultur geführt. 




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